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Der Dünndarm liegt zwischen Magen und Dickdarm und misst ca. 3 - 6m. Er wird unterteilt in den Zwölffingerdarm (Duodenum), den Leerdarm (Jejunum) und den Krummdarm (Ileum). Die Hauptanteile des Dünnarmes sind sehr mobil und bewegen sich im gesamten Bauchraum.
Eine Vielzahl von Erkrankungen können den Dünndarm befallen oder seine Funktion einschränken. Ein häufiges chirurgisches Krankheitsbild im Bereich des Dünndarmes sind mechanische Darmverschlüsse (Ileus) auf Grund von Verwachsungen (Adhäsionen) im Bauchraum. Diese Verwachsungen treten typischerweise mit einer gewissen Verzögerung nach vorangegangenen Operationen auf.
Auch die chronisch entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn kann zu Engstellen im Dünndarm führen, welche bei Versagen medikamentöser Therapie zum Teil operativ behandelt werden müssen.
Ein seltenes Krankheitsbild sind sogenannte Fisteln. Hierbei handelt es sich um Verbindungen zwischen Dünndarm und der Haut oder Dünndarm und anderen inneren Organen. Diese treten gehäuft bei Patienten mit Morbus Crohn auf, können aber auch als Komplikationen nach vorangegangenen Bauchoperationen entstehen. Auch bei dieser Erkrankung muss je nach Situation das involvierte Darmsegment mit samt der Fistel entfernt werden.
Selten sind Dünndarmblutungen, Entzündungen einer Dünndarmausstülpung (sogenanntes Meckel Divertikel) oder Tumoren des Dünndarmes, welche nach Diagnosestellung die Entfernung eins Dünndarmabschnittes erfordern können.
Eine sehr gefürchtete Erkrankung ist der Verschluss von dünndarmversorgenden Blutgefässen (Mesenterialischämie). Wird der Darm über eine gewisse Zeit nicht mehr mit Blut versorgt, kommt es zum Absterben der betroffenen Abschnitte, welche dann chirurgisch entfernt werden müssen. Im Extremfall kann es sein, dass der verbleibende Dünndarm nicht mehr für die Nahrungsaufnahme genügt (sogenanntes Kurzdarmsyndrom). Die Patienten sind dann auf eine künstliche Ernährung angewiesen.
Ein Grossteil der Dünndarmoperationen können mit der sogenannten Schlüssellochmethode (Laparoskopie) durchgeführt werden. Dabei werden die Operationsinstrumente über kleine Schnitte in den Bauchraum eingebracht und die Operation kann ohne grossen Bauchschnitt erfolgen.
Bei den meisten der oben genannten Erkrankungen reicht es aus, einen kurzen Teil des Dünndarms zu entfernen (sogenannte Segmentresektion). Die entstehenden Enden werden direkt wieder mittels einer Naht miteinander verbunden. Es bleibt genügend Dünndarm, um eine normale Verdauung zu gewährleisten.
Die Dünndarmheilung ist generell gut und die postoperative Erholungszeit ist meist relativ kurz.
Bei schweren Erkrankungen, in gewissen Notfallsituationen oder in Kombination mit Dickdarmoperationen kann der Dünndarm in Form eines künstlichen Darmausganges durch die Haut ausgeführt werden (Stoma, Anus praeter). Dieser künstliche Dünndarmausgang kann vorübergehend oder permanent sein. Ein Wiederverschluss des künstlichen Darmausganges ist technisch nicht aufwendig, benötigt jedoch eine erneute Narkose mit kurzem postoperativen Spitalaufenthalt.
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