Vor der Operation erläutert das Beratungsteam den Patienten und Angehörigen, wie sie sich auf das Leben mit einem künstlichen Darmausgang, einem Stoma, einstellen können. Ängste werden abgebaut, Fragen beantwortet und wichtige Hinweise zu Ernährung, Körperpflege, Freizeit und Beruf abgegeben.
Ist eine Operation mit einem möglichen oder geplanten künstlichen Darmausgang notwendig, so informiert der behandelnde Arzt die Patienten über den Eingriff und meldet sie bei der Stomaberatung an.
Für dieses präoperative Gespräch räumt das Beratungsteam genügend Zeit ein, damit die Patienten, wenn möglich mit ihren Angehörigen, auch ihre Ängste aussprechen und Fragen stellen können. Dabei geht die Stomaberaterin auf die persönlichen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand der Betroffenen ein. Anhand von Skizzen und Bildern werden den Patienten nochmals die Lage, das Aussehen des künstlichen Darmausgangs sowie der Sinn und Zweck des Eingriffes erklärt. Die Stomaberaterin erläutert zudem die sich daraus ergebenden Veränderungen für die Ernährung, Ausscheidung, Körperpflege, für das Körperbild, die Sexualität, Freizeit, den Sport und Beruf.
Die Informationen können die Patienten später anhand von Broschüren über den künstlichen Darmausgang weitergehend vertiefen. Wünschen die Patienten Kontakt zu einer betroffenen Person mit einem künstlichen Darmausgang, organisiert das Beratungsteam den Kontakt und sucht jemanden mit ähnlicher Ausgangslage.